Karl Großenbach wird für überragendes ehrenamtliches Engagement mit Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet

Verleihung Bundesverdienstmedaille
Im Namen des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier, verleiht Landrat Winfried Becker die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den Borkener Karl Großenbach.

Die Freude ist groß und die Überraschung gelungen. Viele Weggefährten, Freunde und Familie haben sich am 25.Juli 2022 auf dem Gelände der Marinekameradschaft Borken am Singliser See zusammengefunden, um an der Feierstunde für Karl Großenbach teilzunehmen.

"Du machst die richtigen Dinge zur richtigen Zeit, Du bist Ideengeber und Macher. Du begeisterst für das Ehrenamt und bist Vorbild für viele Menschen in Deiner Region", so beschreibt Landrat Winfried Becker den Borkener Karl Großenbach.

Großenbach war und ist Motor und treibende Kraft der Völkerverständigung. Er engagiert sich seit vielen Jahren im Deutsch-Polnischen-Partnerschaftsverein Schwalm-Eder-Kreis und Powiat Pilski, dessen Vorsitzender er bis vor kurzem war. Zahlreiche Projekte initiierte er mit den Vereins- und Vorstandsmitgliedern und brachte sie erfolgreich in die Umsetzung. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass Menschen unterschiedlicher Länder, fernab der Politik, zu Freunden wurden. Großenbach setzt sich unter anderem für gemeinsame Jugendfreizeiten, die Zusammenführung jeweiliger Leader-Projekte, die Kooperationen der Landfrauen und den Lehrlingsaustausch im Bereich Landwirtschaft ein.

Karl Großenbach ist Initiator des Fördervereins Jungend- und Freizeiteinrichtungen des Schwalm-Eder-Kreises, dem er ebenfalls lange vorgestanden hat. Er macht sich stark für Kinder, die in unserer Gesellschaft weniger Chancen haben. Als Fürsprecher der Kinder, sorgt er dafür, dass Kosten übernommen und Freizeiten ermöglicht werden, damit die Lebensqualität von Kindern nicht von finanziellen Mitteln abhängt.

"Deine Selbstlosigkeit und deine Leidenschaft, bei dem was du tust, sind beispielhaft", so Landrat Winfried Becker weiter.

Als Sozialdemokrat engagierte sich Großenbach auch politisch in seiner Heimatstadt Borken und im Schwalm-Eder-Kreis. In seinen neun Jahren als Stadtverordneter, setzte er sich für das Wohl und die Weiterentwicklung der Stadt Borken ein. Seine sachliche, faire und menschenfreundliche Art hat zur Umsetzung wichtiger und innovativer Ideen beigetragen. Durch den Beruf des Bauingenieurs, brachte Großenbach stets das nötige Fachwissen mit, um als Vorsitzender den Bauausschuss zu leiten.

Zehn Jahre lang war Karl Großenbach Kreisbeigeordneter im Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises und hat wegweisende Entscheidungen auf den Weg gebracht, begleitet und umgesetzt. Er war Mitglied im Beirat der Kriegsopferfürsorge.

Über das kommunalpolitische Ehrenamt hinaus hat sich Großenbach mit außerordentlichem Engagement für seine Mitbürger und Mitbürgerinnen eingesetzt.

Als Mitglied des Förderkreises Hessisches Braunkohle Bergbaumuseum e. V. kümmert er sich mit großem Einsatz um die Belange des Museums und war einer der Initiatoren für den barrierefreien Zugang im Themenpark Kohle & Energie sowie zweier Schwerbehindertenparkplätze. Die Planungen, Zeichnungen, Fördermittelbeantragungen und Beaufsichtigung der Baumaßnahmen lagen in seiner Hand

"Im Namen der Stadt Borken verneigen wir uns vor dieser Lebensleistung! Karl Großenbach ist ein Brückenbauer auf allen Ebenen, beruflich wie zwischenmenschlich. Menschen wie er, sind das wertvollste, was eine Stadt haben kann", so Bürgermeister Marcèl Pritsch in seiner Würdigung.

Zu den Gratulanten gehörten viele Mitstreiter und Weggefährten, wie Dieter Werkmeister und Klaus Rehs. Karl Großenbach nahm die Auszeichnung mit großer Dankbarkeit entgegen und betonte, dass die Ehre allen gebührt, mit denen er all die Ideen umgesetzt hat. Es sei nie der Verdienst eines einzelnen, sondern eines starken Teams.

Großen Dank und Anerkennung erhielt Ehefrau Herwör Großenbach und die ganze Familie. Ohne Verzicht auf gemeinsame Freizeit, Verständnis und Unterstützung, wäre so großartiges Engagement nicht möglich gewesen.

(Daniela Landgrebe, Kreisverwaltung Schwalm-Eder)